Faszination Krampusse und deren Masken…

Furchterregend, schrecklich, schaurig-schön – das sind die Krampusse mit ihren grässlichen Fratzen und wildem Erscheinungsbild. Die Vielfalt der Masken, die dabei zu sehen sind, ist beeindruckend. Jede Maske, die auch ein Stück Kunsthandwerk darstellt, ist einzigartig und lässt dennoch auch die Handschrift ihres Schnitzers erkennen.

Maskenschnitzer Aigner Thomas:

Schon als Kind hatte ich große Augen bekommen, als ich meinen Brüdern zugesehen habe wie sie ihre Masken, damals noch aus Pappmaschee, hergestellt haben. Die Begeisterung wurde von Jahr zu Jahr immer größer und mein Vater förderte dies mit einer, für damalige Verhältnisse, guten Krampusausrüstung. Da er für sich und meine Brüder immer schon Masken gemacht hat, hatte ich natürlich auch eine aus Holz bekommen. Diese wog stolze 17kg und musste mit einem Auto-Sicherheitsgurt am Rücken meiner großen Schellen angehängt werden. Trotzdem war ich extrem Stolz auf meine erste Holzmaske mit 6 Hörnern.

Mit der Zeit stieg meine Begeisterung zu diesem Brauchtum genauso wie das können Masken zu schnitzen. Obwohl ich „nur“ eine Ausbildung als Bautechnischer Zeichner gemacht habe, konnte ich mir die Fähigkeit des Maskenschnitzens von Jahr zu Jahr immer mehr aneignen.

Heute schnitze ich für den Krampusverein „Schoberpass Gundertshausen“ fast zur Gänze alle Masken. Da ich dies als reines Hobby mit dem Spass an der Freude betreibe, verlassen nur ein paar Masken im Jahr meine Werkstatt. Jedes ein Unikat, mit viel Laien-Liebe zum Detail.

Die Masken werden vorwiegend aus Zirbenholz oder Weymouthskiefer geschnitzt. Bockhörner und Ziegenfelle machen den Gesamteindruck dann noch perfekt.

Eine Maske entsteht….

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